Wien im November 2021

Schon seit vielen Jahren berichten wir immer wieder über unseren Plan unser „Unterstufenhaus“ neu zu errichten - und immer wieder bitten wir Sie und damit auch uns selber um Geduld. Seit Beginn der Planung sind schon einige Jahre vergangen und viele Menschen aus der Schulgemeinschaft kennen dieses Projekt wohl nur vom Hörensagen.

Hier möchten wir nun wieder über den aktuellen Stand berichten, gleichzeitig aber auch ankündigen, dass wir das ganze Projekt auch gerne wieder im Detail vorstellen und in einem gemeinsamen Prozess auch sicher an die neuen Gegebenheiten anpassen werden. Mit diesem Schritt wollen wir aber noch so lange zuwarten, bis die Aussicht auf eine Realisierung wieder etwas konkreter wird und wir dann wirklich Zug um Zug an die Umsetzung gehen können.

Blicken wir also zuerst kurz in die Geschichte dieses Bauvorhabens um die aktuelle Situation zu verstehen und die Zukunft besser einschätzen zu können.

Der Neubau auf 113 steht schon lange auf der Wunschliste der Schule – in unterschiedlicher Form wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten. Der Kerngedanke war ursprünglich die Errichtung einer Turnhalle, die uns so dringend fehlt. Aber in den letzten Jahren wurde auch immer deutlicher das das alte Gebäude in so vielen Bereichen dringend saniert werden muss, dass es einem Neubau schon nahe kommen würde. Zudem benötigen wir auch dringend neue Räume und größere Klassen etc. So war also ein kompletter Neubau auf 113 unser Plan. Durch einen geladenen Wettbewerb wurden schließlich die Architekten Dietrich-Unetrtrifaller ausgewählt, die unsere Wünsche und Anforderungen am stimmigsten umsetzten konnten. In der weiteren Planung mussten wir aber eine große Veränderung vornehmen, da uns die Stadt Wien den kompletten Abriss des alten Hauses aus denkmalschützender Sicht nicht genehmigt hat. (Das Gebäude liegt in einer Schutzzone und bildet mit dem Denkmalgeschützen Schlössl, unserem Hauptgebäude, ein Ensemble ...).

Unseren Architekten ist es aber gelungen unter Erhaltung der schützenswerten Teile des alten Hauses ihr Projekt so umzuarbeiten das wir zu einer noch besseren Lösung gefunden haben. Dieser neue Entwurf wurde dann auch eingereicht, hatte aber den Nachteil, dass durch den Erhalt eines Teiles des Altbaus, die vorgegebene Baufluchtlinien nicht mehr eingehalten werden konnten, insbesondere aufgrund der Größe einer modernen Turnhalle. Die dafür erforderlichen Ausnahmegenehmigungen wurden seitens des Bezirkes, der Stadt Wien und der Baubehörde positiv bewertet, aber leider von den Anrainern ganz und gar nicht.

Damit wurde durch den Einspruch einiger Nachbarn der positive Baubescheid aufgehoben und auch in den weiteren Instanzen (Wiener Verwaltungsgericht und Bundesverwaltungsgericht) als unzulässig bestätigt.
Eine Verkleinerung des Neubaus haben wir nach Prüfung als nicht zielführend erachtet und sind mit dem Antrag auf Änderung des Widmungsplanes den anderen möglichen Weg gegangen. Dieser Antrag wurde von Seiten der Stadt wieder sehr positiv aufgenommen und da zu dieser Zeit gerade ein Umwidmungsverfahren in der Speisingerstarsse und Gesslgasse geplant war, wurde unser Anliegen damit gleich eingearbeitet. Auf Ebene der Verwaltung und der Stadtbehörden ist dieses Verfahren seit Sommer positiv abgeschlossen! Jetzt muss es „nur mehr“ vom Gemeinderat in dieser Form beschlossen werden. Alle zuständigen und informierten Stellen bestätigen uns zur Zeit, dass dies nur mehr eine Formsache ist, aber natürlich können wir den nächsten Schritt erst starten, wenn die Entscheidung tatsächlich getroffen wurde.
Die für uns so entscheidende Sitzung sollte „im Herbst“ stattfinden, bis jetzt haben wir aber noch kein Ergebnis erhalten, also müssen wir uns noch in Geduld üben ...

Und wie geht es dann weiter?

Wenn also der Flächenwidmungsplan zu unserem Vorhaben passt, dann können wir das ganze Projekt neu einreichen und das Genehmigungsverfahren beginnt von vorne. Wir hoffen natürlich, dass die Baubehörde dies dann etwas zügiger prüfen kann, weil das Projekt ja schon bekannt ist, aber ein paar Monate wird es sicher wieder brauchen. Dann gilt es natürlich zu hoffen, dass es keine neuerlichen Einsprüche der Nachbarn gibt, oder diesen nicht mehr stattgegeben wird.
Der Weg ist also gut vorgegeben, wie lange er noch ist bis wir wirklich einen Baubeginn festlegen dürfen, darüber wollen wir hier keine Prognose geben.

Es wird aber auf jedenfalls noch genug Zeit bleiben das Projekt der erneuerten Schulgemeinschaft entsprechend vorzustellen und wo es wichtig ist auch an die neunen Gegebenheiten des Schulbetriebes anzupassen.

(Info: https://www.dietrich.untertrifaller.com/projekte/rudolf-steiner-schule-wien)

 

Lothar Trierenberg für den Vorstand

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