Liebe Schülerinnen und Schüler,
Ihr seid bestimmt fast alle im Web unterwegs und haltet Euch auch auf den so genannten Social Media Plattformen auf. Das kann ein Profil bei SchuelerVZ oder Facebook sein, ein Account bei Twitter oder YouTube oder ein eigener Blog. Per Smartphone oder am heimischen PC verbringt ihr eine Menge Zeit damit, dass Daten von Euch – manchmal auch sehr persönliche – durchs Netz fließen.

Leider bergen Facebook & Co. auch die eine oder andere versteckte Falle in sich, die man leicht übersehen kann. Das Web vergisst nichts, dessen solltet Ihr Euch immer bewusst sein! Gemeinsam mit Facebook-Beratern haben wir einige Spielregeln entwickelt, die wir Euch gerne ans Herz legen wollen. Diese sogenannten Social Media Richtlinien zeigen Euch, wie Ihr Euch gefahrlos auf den unterschiedlichsten Social Media Plattformen bewegen könnt.

Unsere Guidelines stellen kein Regelwerk dar, sondern geben nur Empfehlungen. Sie sollen ein Appell sein an Euren gesunden Menschenverstand.
 
„Be professional, kind, discreet, authentic.
Represent us well. Remember that you can‘t control it once you hit ‚update‘.“
(Twitter taugliche Social Media Policy in 140 Zeichen.
Quelle:
www.gruntledemployees.com)

 

Die Spielregeln für Schülerinnen und Schüler:

1. Der richtige Umgang mit vertraulichen Informationen
Denkt nach, bevor Ihr etwas schreibt. Bedenkt mögliche Folgen und handelt so, dass Ihr es mit reinem Gewissen vertreten könnt. Schreibt nichts, was Ihr nicht auch auf ein Plakat am Hauptbahnhof schreiben oder Eurem Gegenüber direkt ins Gesicht sagen würdet. Achtung: Vertrauliche Informationen bleiben vertraulich und haben im Web nichts zu suchen.

2. Veröffentlichung von Inhalten
Wollt Ihr Euch an Internet-Diskussionen im Zusammenhang mit Eurer Schule beteiligen, so gebt Euch am besten als Schülerin oder Schüler dieser Schule zu erkennen und fügt hinzu, dass Euer Beitrag Eure persönliche Meinung darstellt.

Ihr solltet keine beleidigenden, diskriminierenden, rassistischen und vulgären Beiträge verfassen. Beteiligt Euch nicht an Hetzkampagnen oder sonstigen Diskussionen, die Euch oder Eurer Schule schaden könnten. Argumentiert stets sachlich. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass man für seine Beiträge in Foren, Blogs und anderen sozialen Netzwerken zur Verantwortung gezogen werden kann. Legt in Euren Postings am besten Eure Quellen offen, fügt den Link mit ein und nennt den Ursprungsabsender, sofern Ihr ihn kennt. Denn Social Media lebt von Verlinkung und Vernetzung und von der Transparenz. Das macht Eure Beiträge glaubwürdig und gibt ihnen mehr Gewicht.
 
3. Umgangsformen im Internet
Um Missverständnisse zu vermeiden, solltet Ihr darauf achten, ironische und humorvolle Bemerkungen auch dementsprechend zu kennzeichnen. Dies kann beispielsweise durch einen Smiley geschehen: „Ich mag Dich nicht ;-)“
Achtung: In einem schriftlichen Medium sehen die anderen nichts von Eurer Mimik und Gestik. Bitte bedenkt, dass Ihr in den sozialen Netzwerken mit Eurem Account eine eigene Persönlichkeit darstellt, die von anderen Nutzern wie eine „echte“ Person im wahren Leben wahrgenommen werden könnte. Das kann – positiv wie negativ – auf Euch zurückfallen. Gebt Euren Postings gerne einen persönlichen Stil, seid aber vorsichtig mit allem Privaten. Die Zeiten, in der man anonym im Web unterwegs sein konnte, sind inzwischen vorbei. Eure Besuche auf den Websites können immer zu Euch zurückverfolgt werden. Denn jeder Mouseclick hinterlässt Spuren.
 
4. Gesetzliches
Haltet Euch an die geltenden Gesetze – insbesondere solltet Ihr kein urheberrechtlich geschütztes Material verwenden. Respektiert Markenschutzrechte und Persönlichkeitsrechte, wie beispielsweise das Recht am eigenen Bild.
Konkrete Beispiele: Ein Gesetzesverstoß liegt dann vor, wenn Fotos eines Mitschülers, eines Lehrers oder eines Elternteils ins Netz gestellt werden, ohne dass die betreffenden Personen zugestimmt haben. Gleiches gilt auch für gepostete Videos, die untermalt sind mit urheberrechtlich geschützter Musik.
 
5. Für den Fall der Fälle
Sollte Euch im Umgang mit Facebook & Co. ein Fehler unterlaufen sein, so steht dazu und beseitigt das Missverständnis so schnell wie möglich.
Wenn Ihr Euch unsicher seid, wie Ihr Beiträge oder Kommentare formulieren sollt, fragt lieber zuvor Eure Eltern oder Lehrer. Gleiches gilt für unsachliche, bewusst negative oder in irgendeiner Form unpassende Beiträge anderer Nutzer auf Euren Websites oder Euren Pinnwänden.

 

 
Quelle: Bund der Freien Waldorfschulen, Celia Schönstedt: www.waldorfschule.de

 

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