Unser Angebot
MENSCH-SEIN kann nur vom Menschen gelernt werden ...
Dem Alter der Kinder entsprechend verstehen wir uns in unseren Aktivitäten als anregende Vorbilder. Wichtig für all unser Tun sind Freude, Initiative und Liebe zu den großen und kleinen Dingen des Lebens. Hier liegt die Hauptlernquelle der Kinder. Dabei fließen tragende Elemente im pädagogischen Alltag wie folgt ineinander über:
Rhythmus im Sozial
Kleine Kinder leben noch ganz in der Nachahmung dessen, was sie im Zusammenleben mit den Erwachsenen wahrnehmen und miterleben können. Das Vorbild wirkt hier weit stärker als jede belehrende Mitteilung oder Erklärung. Auch eine liebevolle Beziehung zu anderen Menschen und zu den Dingen, sowie Heiterkeit und Lebensfreude, Pflege der Natur und der Umwelt werden nachgeahmt. Einfach ausgestaltetes Spielzeug fordern die Kinder dazu auf, miteinander in Begegnung zu gehen. Rhythmische Wiederholung von Tages-, Wochen- und Jahresgeschehen bildet das Grundgerüst, gibt Wärme, Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen und die Möglichkeit für das Kind, selbst aktiv mitzuarbeiten und sich kreativ zu betätigen. Das Vorbild der Erwachsenen regt an, führt in phantasievolles Freispiel und vermittelt innere Werte. Eine familiäre Stimmung kann so entstehen.
Rhythmus in Musik und Sprache
Im Morgenkreis und Reigen werden Bewegung und Sprache/Musik stets miteinander verbunden, für die Sprachpflege werden täglich Spruchgut wie z.B. Reime angeboten.
Bewegung
Die Freude an Bewegung unterstützen wir im freien Spiel im Raum und im Freien. Gruppenspezifische Waldtage sowie wöchentlich Einheiten der Bewegungskunst Eurythmie für 3-6 Jährige fördern zusätzlich die Qualität in der Bewegungsentwicklung.
Kreativität
Einfaches Spielzeug, natürliche Materialien geben der Fantasie Raum. Verschiedenste künstlerische Tätigkeiten (Malen, Plastizieren mit Bienenwachs, Eurythmie, Musik, Puppenspiel) regen die schöpferischen Kräfte des Kindes an. Handwerkliche Geschicklichkeiten wird mit Holz, Wolle, Filz, u.a. Materialien gefördert.
Sinnesentwicklung
Die Sinne sind die Tore zur Seele. Die Kinder lernen mit ihren Sinnen, und brauchen reale und lebendige Möglichkeiten für die Entfaltung ihrer Sinne.
Vielfältige Sinneswahrnehmungen werden durch die, mit Sorgfalt ausgewählten Dinge, die uns umgeben, geschaffen. Die Ausgestaltung der Räume schafft eine in Farben und Formen harmonische Atmosphäre. Der Garten ist erlebnisreicher Spielraum und vermittelt intensive Naturbeziehung zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Die Pflege von Haushaltstätigkeiten bietet vielfältige Sinneserfahrungen.
Lebensnahe Bildung
Lebensnähe ist engverbunden mit dem Ansatz, die Welt und ihre Zusammenhänge nachvollziehbar erleben zu können. Das Kind will die Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit der Vorgänge begreifen, die Handhabbarkeit und Bewältigbarkeit im Vertrauen auf die eigenen Ressourcen erfahren, um an durchschaubaren Prozessen lernen zu können.
Durch Rhythmus und Wiederholungen in allen Abläufen erleben die Kinder ganz selbstverständlich und autonom ihre wachsenden Fähigkeiten.
Entdeckungen macht Ihr Kind am besten direkt, draußen in der Welt. Ganz real, im dreidimensionalen Raum, zum Anfassen, Begreifen, zum Riechen und vielleicht Schmecken.
In seinen ersten sieben Jahren nimmt das Kind die Welt mit allen Sinnen wahr und erfährt dadurch, was Wirklichkeit ist. Die Bewegung ist sein Lebenselement. Die Verknüpfung vielfältiger realer Sinnes- und Bewegungserfahrungen (sensomotorische Integration) ist ganz entscheidend für die Gehirnentwicklung und möglichst vielfältige Vernetzung. Dazu können digitale Medien im elementaren Bildungsbereich nichts beitragen.
Im unseren Kindergarten halten wir daher den pädagogischen Raum frei für entsprechende gesundheitsfördernde Eigenerfahrungen und ermutigen diesbezüglich auch unsere Elternschaft zu einer Haltung von: „Alles zu seiner Zeit!“