Unser Hort

Unser Ziel ist es, für die uns anvertrauten Kinder einen Lebensraum zu schaffen, in dem sie ihre Freizeit gerne verbringen, ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden und ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander stattfindet. 

Das am Vormittag erlebte hat hier Zeit nachzuklingen. Die Kinder können zur Ruhe kommen und ausatmen.
Unser Hort ist ein Ort, an dem sich die Kinder wohlfühlen und immer willkommen sind. Wir sind eine familienergänzende und familienunterstützende Einrichtung, und eine gute Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten und LehrerInnen in einer gemeinsamen Erziehungspartnerschaft ist wesentlicher Bestandteil der Begleitung der Kinder am Nachmittag.

Da die Nachmittagsbetreuung im der Hort integraler Bestandteil der Schule ist, orientieren auch wir uns an deren Leitbild.

Exemplarischer Tagesablauf

11:00 – 12.30 Uhr: Ankommen, freies Spiel. Das Mittagessen erfolgt im Anschluss

Nach dem Mittagessen: Hausaufgabenbetreuung 1

ca. 13:00 – 14.30 Uhr: freies/gemeinsames Spiel, kreative handwerkliche Tätigkeiten, Plastizieren, Malen, Zeichnen

14:15 Uhr: Hausaufgabenbetreuung 2

14:30 Uhr: Jause

Nach der Jause: freies/gemeinsames Spiel, kreative handwerkliche Tätigkeiten, Plastizieren, Malen, Zeichnen, Gemeinschaftsarbeiten, Elterngespräche, Raumpflege

Während des Essens ist eine Abholung der Kinder nur im Notfall möglich.

Allgemeine Regeln

Regeln sind wichtig für ein gemeinsames Zusammenarbeiten, Zusammenleben und damit sich jeder wohl fühlen kann. Dabei legen wir besonders auf einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander wert.

Wir akzeptieren einander, hören zu, wenn jemand redet und lassen die anderen ausreden, begrüßen und verabschieden einander höflich.

Bei Tisch halten wir uns an die Tischregeln, nehmen uns nur so viel, wie wir auch essen können, räumen unser Geschirr selbstständig weg und hinterlassen unseren Platz ordentlich und sauber.

Nach dem Spielen räumen wir die Spielsachen wieder an den dafür vorgesehenen Platz.

Wir achten auf Sauberkeit in den sanitären Anlagen und auf Mülltrennung.

Pädagogische Schwerpunkte

Die Arbeit im Hort basiert auf der Pädagogik Rudolf Steiners. Unser Leitbild ist mit dem der Schule ident. Basis ist die Erziehungskunst Rudolf Steiners, die auf seiner Menschenkunde beruht. Wir verstehen unseren Erziehungsauftrag im Respekt vor dem geistigen Wesenskern des Kindes, der seine Individualität und Würde ausmacht. Unsere Jahres- und Festplanung geschieht vor einem christlichen Hintergrund. Gleichzeitig sind uns menschliche, kulturelle und religiöse Vielfalt ein Anliegen.

Das Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist das Unterstützen einer umfassenden Entwicklung der in jedem Menschen veranlagten Begabungen und Fähigkeiten.

Wir wollen Raum schaffen für die Entfaltung der Persönlichkeit als freies Ich durch Schulung der Denk-, Gefühls- und Willenskräfte sowie Fördern der schöpferischen und sozialen Fähigkeiten.

Das Pflegen der Freude am Lernen und Leben, Erhalten des Weltinteresses, des freien Lernwillens und des forschenden Verhaltens steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Ziel ist es, den Bedürfnissen des Kindes nach Sicherheit, Bewegung, Erfahrung von Grenzen und Freiräumen, Knüpfen von Kontakten und Pflegen von Freundschaften, Geben von Zuwendung, Wahren von Intimsphäre und Erfahrungen sammeln Raum zu geben und dem Kind so in seiner Entwicklung zur Seite zu stehen. Partizipation, auch im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention, ist uns ein großes Anliegen.

Der Hort arbeitet hier nach den gleichen Grundsätzen der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer. Eine intensive Zusammenarbeit mit den Lehrer:innen gibt den Kindern auch im Hort den nötigen Raum um zu wachsen und sich zu entwickeln.

Freies Spiel und gelenkte Freizeit

Im freien Spiel können die Kinder eigene Kontakte aufbauen und frei mit Menschen, Materialien und Zeit umgehen.

In der gelenkten Beschäftigung stehen das Miteinander, die Akzeptanz und die Fähigkeit, sich in die Lage eines anderen zu versetzen, im Mittelpunkt. Wir legen Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander. Dieser wird beim gemeinsamen Spielen oder Basteln geübt.

Bei den handwerklichen Tätigkeiten geht es um das Kennenlernen von verschiedenen Materialien und dem wertschätzenden Umgang mit Ressourcen.

Unsere Betreuung im Hort wird nach dem Konzept des „offenen Arbeitens“ geführt, sodass sich die Kinder frei in allen Räumen bewegen können, und frei zwischen Gruppenaktivität, Einzelaktivität oder Ruhephase wählen können. Die Pädagog:innen sind Ansprechpersonen für alle Kinder.

Hausaufgabenbetreuung

Wir bieten sinnvolle Hausaufgabenbetreuung nach dem Mittagessen bzw. vor der Jause, übernehmen aber keine Verantwortung für tägliche Vollständigkeit und Richtigkeit aller schulischen Arbeiten. Wir machen die Kinder jedoch auf fehlerhafte und unvollständige Dinge aufmerksam und arbeiten bei Bedarf eng mit den Lehrer:innen zusammen.

Während der Arbeitszeit achten wir auf ein ruhiges Klima, sodass die Kinder konzentriert ihre Hausaufgaben erledigen können. Wir legen Wert auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung für einen geeigneten Arbeitsplatz und die erforderlichen Arbeitsmaterialien.

Die Hausaufgabenbetreuung ist keine Nachhilfe oder Einzelbetreuung.

Die Kinder haben während der gesamten der Hortzeit die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben selbstständig zu erledigen.

Teamarbeit

Wir arbeiten gruppenübergreifend und intensiv zusammen, sodass unser Team sich gut ergänzt. In zwei wöchentlichen Hortkonferenzen sowie regelmäßigen Teamgesprächen werden aktuelle Themen bearbeitet und gemeinsam effektive Lösungsansätze gesucht. Es ist uns wichtig, an den jeweiligen Aufgaben und Themen zu wachsen und zu lernen. Durch Reflexion und Supervision unterstützen wir diesen Prozess.

Kooperation mit Erziehungsberechtigten

Im Rahmen der Erziehungspartnerschaft mit Lehrer:innen und Eltern sind die Erziehungsberechtigten für uns wichtige Ansprechpartner:innen, und auch wir wollen Ansprechpartner:innen und Vertrauenspersonen sein. Der regelmäßige Kontakt mit den Erziehungsberechtigten ist uns sehr wichtig und wir nehmen uns in angemessener Form Zeit für ein Gespräch.

Der regelmäßige Austausch, vor allem wenn sich die Lebenssituation des Kindes ändert, ist uns sehr wichtig. Wir bitten daher die Erziehungsberechtigten, gegebenenfalls einen Termin für ein Gespräch auszumachen. Gerne findet dies in Kooperation mit dem/der Klassenlehrer*in statt.

Wichtige Informationen zu den Aktivitäten im Hort erhalten die Erziehungsberechtigten per E-Mail oder Aushang im Eingangsbereich.

Kooperation mit der Schule

Die Pädagog:innen im Hort sind Teil des Schulkollegiums und nehmen an den Konferenzen und Weiterbildungen teil.

Es besteht enger Kontakt zwischen den Pädagog:innen des Horts und Lehrer:innen.

Bei Kindern, die besondere Aufmerksamkeit verlangen, finden regelmäßig Gespräche zwischen den Pädagog:innen des Horts statt, um das Kind bestmöglich zu betreuen.

Praktikant:innen

Unsere Praktikant:innen kommen von pädagogischen Ausbildungsstätten (waldorfpädagogische Ausbildung, sozialpädagogische Ausbildung ...). Sie machen Tages- und Blockpraxis und sind für unsere Kinder eine große Bereicherung.

Wir geben den Praktikant:innen Hilfestellungen, Anregungen, Beurteilungen und bieten ihnen damit die Möglichkeit, während ihrer Ausbildung diesen Arbeitsbereich kennen zu lernen.

Öffentlichkeitsarbeit

Wir gestalten einmal im Jahr ein Hortfest (Sommerabschluss). Die künstlerischen Arbeiten, die im Hort entstehen, werden im Zuge von Vernissagen ausgestellt. Regelmäßig erscheinen Artikel über Aktivitäten im Hort in der Schulzeitung „MoMent“. Beim Tag der Wiener Schulen, beim Tag der offenen Tür und beim Infoabend für die kommende 1. Klasse sind Pädagog:innen des Horts vertreten. Ein regelmäßiger Austausch mit dem Elternrat und, bei Bedarf, Besuche der Elternabende in den Klassen 1 bis 5, sollen die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten intensivieren.

Qualitätssicherung

Qualitätssicherung erfolgt durch:

_ regelmäßige Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter:innen

_ Selbstmanagement (Eigenkontrolle, Selbstreflexion)

_ regelmäßige Dokumentation von Elterngesprächen, Teamsitzungen

_ Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bei Bedarf

_ Audit Wege zur Qualität

_ Zusammenarbeit im Waldorfbund (MAK Waldorfpädagogik am Nachmittag)

_ Zusammenarbeit mit dem Schulleitungskreis / Kollegium

_ Supervision und Intervision

_Mitarbeiter:innen-Gespräche

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